Montag, 8. Juli 2013

Fucking fünf Kilos.

Okay: Zum ersten Mal seit drei Monaten auf der Waage und das Resultat meiner perversen Fresserei lacht mich an, grau auf grau. 65,2kg. Ich könnte jetzt sagen, das sind doch nur fucking fünf Kilos, dann fühle ich mich wieder ansehlicher. Ich weiß es. Aber es sind eben auch fucking wabbelige Oberschenkel und Arme, es ist ein fucking aufgedunsenes Gesicht und ein fucking weicher Bauch in der Präsens-Form.
Dieses Gewicht hatte ich seit fucking drei Jahren nicht mehr. Übermorgen kommt Lennard aus dem Urlaub zurück und mein verzweifelt-armseliger Wunsch war, während seiner Abwesenheit signifikant an Gewicht zu verlieren, so viel, wie eben in einer Woche möglich ist; so viel, dass er es bemerken muss. Warum ist mir das so wichtig? Ich habe Probleme, etwas zum Anziehen zu finden. Probleme, zu verdecken was verdammt nochmal nicht zu meinem fucking Körper gehören soll, als wäre mein Ich etwas statisches, verborgen unter Unterhautfettgewebe, und man (also ich) könnte es wie ein Bildhauer freilegen, indem man Schicht für Schicht abträgt.
Ich erinnere mich an die letzte BIA-Messung im Fitnessstudio, das war kurz vor der Trennung von T., also irgendwie im Frühjahr. Die Waage zeigte 52,3 kg an und mein Trainer kratze sich am Kopf: "Naja, bei deiner Größe solltest du mal mindestens 65 Kilo wiegen, das ist viel gesünder und sieht auch viel besser aus." Ich lachte und meinte, ich wolle das Gewicht halten.
Stattdessen habe ich... zugenommen. Was zu erwarten war.
Und sage mir täglich - morgen geht's los. Morgen.

7 Kommentare:

  1. Was ist mit der 19er-BMI-ungeniert-mit-Öl-und-Butter-hantieren-Zeit? Als du ein perfektes Gewicht problemlos halten konntest, ohne ständigen Fressanfälle zu unterliegen?

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  2. Ganz viele Menschen, die geliebt haben, sagen das. Das Problem ist: Ich dachte, ich sei verliebt gewesen. Ich habe mich mit ihm getroffen, war ganz kribbelig und glücklich und aufgeregt -und wusste in dem Moment: Ich bin verliebt! Aber irgendwann ist dieses Gefühl kleiner geworden. Und zwar immer dann, wenn er mich zurückgewiesen hat. Das heißt, sein Verhalten hat mich wieder ent-liebt. Er erzählt mir immer von den Gefühlen, die er für seine Exfreundinnen hatte. Dieses Tag und Nacht aneinander denken, den anderen ständig brauchen und wollen, alles für den anderen tun... - Das hört sich schön und gut an. Aber will ich wirklich so sehr mit meinem Partner verschmelzen und mich so stark von ihm abhängig machen? statt eben eine solide, glückliche, vertrauensvolle Beziehung zu führen, in der man auch mal ein paar Tage von dem anderen getrennt sein WILL... Und dann ist da natürlich auch noch die Sache - Verliebtheit ist nur eine Phase. (zumindest haben mir das Literatur und Worte meiner Freunde/Familienangehörigen so berichtet) Das heißt, irgendwann kommt Trott rein. Irgendwann ist man nicht mehr Feuer und Flamme und Bummbumm. Sollte man sich so sehr auf die Verliebtheit versteifen, oder nicht doch lieber langfristig blicken?
    Fraaaaaaaaaaaaagen über Fraaaaaaagen :-(

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    1. Zum Anfang: Ganz viele Menschen, die geliebt haben, haben mir deine Weisheit ("Sowas muss man sich nicht fragen!") nahegelegt.*

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  3. Das Unterkleid habe ich aus 2 Tops "gebaut" ;)

    Dieses ewige morgen habe ich mir bei mir jetzt über ein halbes Jahr angeschaut. Wieder Normalgewicht. Zum kotzen. Zum kotzen bin ich ja anscheinend auch zu dumm, woher kommen sonst die 11kg?! Ich hab mir jetzt gestern eine " Abschiedsparty" gegönnt, dh alles ein letztes mal fressen und kotzen, die hälfte einfach so im klo runterspühlen!

    Du schaffst das!

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  4. diese sechs. diese dämliche zahl 6, die vordere dominante 6. es ist die sechs die zerstört, physisch und psychisch.

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  5. Du solltest auf Deinen Trainer hören und Dich annehmen, wie Du bist!

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