Mittwoch, 21. August 2013

150 Tage, 62,8kg.

"Irgendwann habe ich geliebt, mit jeder Pore und mit voll triefendem Kitsch und da habe ich aufgehört zu denken. Was für eine Befreiung. Denn es war nicht nur Reflex, es war plötzlich implodieren und weich werden. So weich, dass ich immer nur lächeln konnte, denn ich habe nichts mehr gespürt, außer mich selbst zerfließen", sagt Helene Hegemann.
  Da ist diese samtige Rose in meiner Hand und the smell of your neck. Irgendwann versiegen meine Tränen und ich bebe nur noch an deiner Brust, zähle deine Stirnfalten und weiß, dass du die drei verbotenen Worte gesagt hast. Indirekt gesagt. Ich bin ganz ruhig mit einem Schlag, nur mein Kopf stürmt voran in den nächsten Tag, es juckt unter meinen schweren Haaren, du schließt die Augen. Eigentlich ist es zum Weinen. Keiner ahnt, was es bedeutet, Tag für Tag aufzuwachen und ich sein zu müssen, pathologisch und ohnmächtig und getrieben. Ich habe J. einmal geschrieben: "Nicht Sehnen ist Mangel. Das Ende des Sehnens ist Mangel", und mich ängstigt, dass ich Recht gehabt haben könnte. Das Schlimmste ist nicht mal, den Faden zu verlieren und kopflos durch die hellen Stunden zu rennen, das Schlimmste ist nicht verorten zu können, wonach ich sehn-süchte. Nach nichts, dass ich besitzen kann, nicht mehr, und das macht mich wütend und traurig.




Tip Tapping - Dillion auf Repeat, die ganze Nacht...

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