Sonntag, 25. August 2013

Singing in the rain.

Wir sind geboren um frei zu sein - Ton Steine Scherben

Digital -Joy Division




Der Beat ist so laut, dass die Ohren schmerzen. Uhrwerk Orange, hochpolitische Diskurse, alte Platten an mein Herz pressen und durch die Stadt rennen.
Am 28.9. kommt mein Tattoo unter die Titten:

"Dionysos bedeutet Identifizierung, Apollon Objektivierung. Dionysos ist Empathie, die sympathetische Emotion, die uns in andere Menschen, an andere Orte, in andere Zeiten versetzt. Apollon ist das unerbittlich Kalte, das Trennende der westlichen Person und des westlich kategorialen Denkens. Dionysos bedeutet Energie, Ekstase, Hysterie, Promiskuität, Emotionalität – Rücksichts- und Wahllosigkeit im Denken und Handeln. Apollon dagegen ist fixe Idee, Voyeurismus, Idolatrie, Faschismus ist Frigidität und Aggressivität des Blicks, die Versteinerung der Objekte."
"Apollon zieht die Grenzlinien, die gleichbedeutend sind mit Zivilisation, aber Stereotypie, Enge, Unterdrückung zur Folge haben. Dionysos ist ungebändigte Kraft, wahnsinnig, rücksichtslos, destruktiv, zerstörerisch. Apollon verkörpert Gesetz, Geschichte, Tradition, die Würde und Sicherheit des Sittlichen und der Form. Dionysos dagegen verkörpert das Neue, ist ebenso begeisternd wie gewalttätig, fegt alles weg, um ganz von vorne anzufangen. Apollon ist ein Tyrann, Dionysos ein Vandale."
Camille Paglia, Die Masken der Sexualität, 127

3 Kommentare:

  1. Wow, du machst es wirklich!
    Ich bin bei allerlei Tattoosprüchen immer skeptisch, aber ich erinnere mich noch an unsere kurzen Kommentarunterhaltungen zu dem Thema und - es passt wie angegossen.

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  2. Toll :) Bei Nietzsche ist übrigens auch recht viel zu dem Thema zu finden.

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  3. Wow!
    Ich wünsch mir am 28.9. ein foto, unbedingt!
    <3

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