Dienstag, 23. Oktober 2012

Kein Heim, allein.

Die Wohnung ist leer und kalt und dunkel.
Meine Schritte leiten mich in das Schlafzimmer meiner Mutter und meines Steifvaters, ich klaue Pralinen und Cookies, esse im Badezimmer, blättere nervös durch den neuen SPIEGEL und schmecke Blut.

Ich hasse sie alle so sehr.

Meine beste Freundin hat mir ein kleines Paket aus Leipzig geschickt, ich mag den Brief nicht öffnen. In dem knallbunten Papier finde ich ein Täschchen, genäht aus eine Haribo-Party-Spaß-Tüte.
Ich verstehe nichts, fühle nichts, dunkel.
T. ist todunglücklich und findet dennoch die Kraft, mit mir zu diskutieren, mich wieder und wieder zu Grunde zu richten mit hart geschliffenen Satzkanten: "Du bist der arroganteste Mensch, den ich je kennengelernt habe. Deine Familie tut mir leid. Du lebst zwischen den Welten, du bist bei mir Gast und bei ihnen du hast keine Rechte mehr, das weigerst du dich nur, zu akzeptieren. Du gehst mir so sehr auf den Sack, Hass."
Ich fühle mich schmutzig und bräsig und unverstanden.
Die Wohnung ist leer und kalt und dunkel und ich mache alle Lichter an, aber sie sind so einsam!

3 Kommentare:

  1. Das ist echt beschissen.
    Sowas zu jemandem zu sagen.
    In dem Wissen ihn damit fertig zu machen.
    das hat keiner verdient !
    du bist nicht allein, ok?

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  2. Wie schaffst du es nur es mit ihm auszuhalten? Er muss ein wirklich wundervoller Mensch sein, wenn er nicht so zu dir ist, dass du dafür immer wieder bereit bist diese schrecklichen Worte zu ertragen. Ich habe versucht mich in deine Situation heineinzuversetzen, habe versucht nachzuvollziehen, warum du immer noch bei ihm bleibst, aber es ist mir leider nicht gelungen. Ich denke ich kann es nicht nachvollziehen, weil ich selber noch nie so empfunden habe, aber du musst ihn wirklich sehr lieben und das ist echt beeindruckend.
    Fühl dich einmal ganz fest gedrückt, Anny ♥

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  3. HAHA. essen. ich habe den ganzen tag nichts anderes getan :D
    Bitte, lass dich von t. nicht fertig machen! ich kann verstehen, dass dus nicht schaffst dich von ihm zu trennen, aber lass ihn dich nicht zerstören, keiner hat dieses recht! du hast probleme, das weißt du, du weißt auch dass es für deine familie undso wahrscheinlcih nicht immer einfach ist mit dir, ich beschönige jetzt mal nichts, aber du musst ihnen wichtig sein! auch t. manchmal tun worte so weh, weil man weiß das sie wahr sind, aber es sich nicht eingestehen will. die arroganz wird unsereinem öfter nachgesagt. ich weiß nicht ob verstehst was ich mit meinen worten meine, sie sind nicht böse gemeint! sie sollen vill ein wenig zum nachdenken anregen. oh gott. ich merke mal wieder wie ich mich um kopf und kragen rede. cheers.

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