Mittwoch, 6. März 2013

Partytime!

51 kg, BMI 16,x  ------  und der Gedanke: Friss.
Und der Körper frisst. Nutella, Joghurts, Baguette mit Butter und Salami, Schokolade, Cookies, Käse, Waffeln.
Roundabout 2500 kcal zum Frühstück. Ich bin fett, yeah yeah!
T. schreibt mir 'ne SMS mit dem Inhalt "Du fettes Schwein", yeah yeah!
Ich bin so widerlich, yeah yeah!


5 Kommentare:

  1. du bist nicht fett...
    außerdem sind heißhunger-attacken cool*-*
    xoxo
    l.

    AntwortenLöschen
  2. du bist absolut nicht fett. auch nicht durch diesen FA ♥

    AntwortenLöschen
  3. Hi, ich hab dich aus Zufall gefunden und mag deinen Blog obwohl ich nicht finde, dass du fett bist:)

    http://lizzmaaarie.blogspot.de/

    AntwortenLöschen
  4. Du lieber Himmel, es ist gleich 20 nach 3 Uhr nachts und ich kann nichts tun, als -wie ein auf meinem Schreibtischstuhl festgeklebtes Hampelmännchen- hier hocken, und einen deiner Blogeinträge nach dem anderen zu lesen. Falls du jetzt denkst 'Oh Gott, ist die geisteskrank?!' habe ich nicht mal einen guten Konter auf Lager, weil es tatsächlich -selbst mir- gestört vorkommt.
    Aber ich erkenne mich (oder diejenige, die ich vor einigen wenigen Jahren einmal war und nun krampfhaft versuche nicht mehr zu sein) in so wahnsinnig vielen deiner Zeilen wieder - es ist erschreckend.

    AntwortenLöschen
  5. Ich bin praktisch meine ganze Jugend über einen schwer anorektischen Pfad entlang gestolpert, bis ich nach dem Abitur für ein Jahr (zum Work-and-Traveln) nach Australien gegangen bin...da haben Gewicht und Essverhalten dann eine derart steile Kehrtwende gemacht, dass kein Mensch (ich selbst am allerwenigsten) verstanden hat, was los ist. Ich habe mich gegen Ende meines Auslandsaufenthaltes innerhalb von 2 Wochen von 46 auf 58 kg hochgefressen und zwischendrin immer Zwangsausflüge in die Bulimie gemacht.
    Wie ich diesen monströsen Gewichtsanstieg hinbekommen habe, ist klar: Neben der Tatsache das mein Stoffwechsel -nach jahren des Hungerns- selbstverständlich vollkommen im Eimer war und ich drüben auch keinen Sport getrieben habe, habe ich zwischen 4000 und 7000kcal am Tag weggeputzt. Morgens ging es los mit mehreren Familienpackungen Pancakes, teilweise mit ganzen Tuben Sirup darüber. Sobald das Stechen im Magen(einige Std. nach dem Frühstück)halbwegs den Rückzug angetreten hatte, habe ich ein Fast-Food-Restaurant nach dem nächsten abgegrast. In jedem immer nur _ein_ großes Menu gegessen, damit es nicht auffält, wieviel tatsächlich in meiner Futterklappe verschwindet. Einen der zahlreichen Tiefpunkte markiert ein Tag an dem ich mich auf einer schmutzigen Burgerking-Toilette übergeben habe - als ich rauskam stand draußen eine Schlange wartender Frauen.
    Zum Abendessen gab es stehts alles was das Supermarktregal hergab: Chips, Cracker, Erdnussflips, Trockenobst, gesalzene Nüsse, Schokoladentafeln, Keksvarianten, packungs- und tütenweise. Ich habe ganze Einkaufstüten voll in mein Hostelzimmer geschleppt. Und jeden Abend bin ich ins Bett gegangen -den Magen vom Fressen schmerzhaft überdehnt, den Hals von Fingern und Magensäure wund und die Fingerknöchel von ständigen Kollisionen mit meinen Zähnen blutig- habe mir die Augen aus dem Schädel geheult und geschworen, dass es am nächsten Tag anders wird.
    Es ist nicht anders geworden, noch bei meiner Abreise (als ich 2einhalb Stunden auf meinen Heimflug warten musste) war meine letzte Amtshandlung in Australien, das Flughafen-Subway auszuräubern und alles mit mehrern Starbucks Eis-Schokoladen runterzuspülen.
    Wieso mich in den letzten zwei Wochen vor meiner Heimreise diese wahnsinnige Fresswut gepackt hat, weiß kein Mensch. 'Vermutlich die unterschwellige Angst davor, Zuhause wieder in mein altes, klägliches, anorektisches Leben zurück zu müssen, gepaart mit der Befürchtung bei der baldigen Immatrikulation und im darauf folgenden Studium zu scheitern' - so meine damalige Therapeutin.

    Wieso schreibe ich das hier alles und spamme deine Kommentarbox mit einem 'fast eigenen Blogeintrag' zu? - Ich schätze, weil ich dir gerne sagen möchte, dass ich in einer Situation war, die dem was du derzeit durchmachst sehr ähnelt. Mein Bauch sah auch aus als würde ich naher Zukunft mit Drillingen rechnen können, mein Gesicht hat runder und aufgequollener durch die Gegend gestrahlt als der Mond und auch meine Oberschenkel wirkten als hätte man rund herum Fettimplantate eingepflanzt.
    Die zwei Wochen vor meiner Heimreise nach Dtl. zusammen mit ca. 1,5 darauf folgenden, schrecklichen Monaten Zuhause, waren wahrscheinlich die schlimmsten in meinem ganzen Leben, ABER sie sind vorüber gegangen.
    Ich weiß, gute Ratschläge helfen wenig bis garnicht, deswegen mag ich dir bloß noch sagen, dass die Phase auch bei dir vorbeigeht. Wer drin steckt, für den sieht es aus wie eine ausweglose Endlosschleife, aber das ist es nicht. Es geht vorbei - und ich hoffe bei dir ganz bald.

    AntwortenLöschen